Der Ausdruck „Habemus Papam“, wörtlich übersetzt „wir haben einen Papst“, ist eine feierliche Ankündigung der Wahl eines neuen Pontifex. Historisch gesehen wird dieser Ausdruck vom Kardinalprotodiakon am Ende des Konklaves geäußert, einem Ereignis, bei dem die Kardinäle der katholischen Kirche zusammenkommen, um einen neuen Papst zu wählen.
Die Tradition, die Formel Habemus Papam“ zu verwenden, geht mindestens auf das 14. Jahrhundert zurück. Es handelt sich um einen Moment, der nicht nur für die katholischen Gläubigen, sondern für die ganze Welt mit Emotionen und Bedeutung verbunden ist. Der erste, der seine Ernennung verkündete, war Kardinal Borgia im Jahr 1492, aber seither ist dieser Ritus zu einem festen Bestandteil im Leben der Kirche geworden. Die Verkündigung findet von der Loggia des Petersdoms aus statt, einem symbolträchtigen Ort, der Zuschauer aus der ganzen Welt zusammenführt.
Der Petersplatz, einer der bekanntesten Plätze der Welt, wurde von berühmten Architekten wie Gian Lorenzo Bernini entworfen. Der Platz beherbergt auch zahlreiche historische Denkmäler, darunter den majestätischen Obelisken und Heiligenstatuen. Diese Kunstwerke verschönern nicht nur den Platz, sondern erzählen auch die Geschichte der Kirche und Roms. Jede Statue hat ihre eigene Bedeutung, so auch der Obelisk, der 1586 aufgestellt wurde, aus dem alten Ägypten stammt und die Macht des Christentums in der Welt symbolisiert.